Das ist Betty. Sie ist der zweite Glückspilz, den wir für unseren Produkttest der SUUNTO 3 Fitness Uhr ausfindig gemacht haben (Tester Nummer eins ist Jens, siehe ausführlichen Testbericht weiter unten!). Hier kommt ihr Erfahrungsbericht mit dem kleinen tiefschwarzen Schmuckstückchen. Viel Spaß! Ich heiße Betty, bin 50 Jahre und fahre seit 20 Jahren Mountainbike im Bereich Enduro und seit ein paar Jahren auch Downhill. Man könnte ja meinen: "Dafür braucht man doch nicht viel Kondition und Training - es geht ja fast nur bergab." Das ist nicht ganz richtig. Ich trainiere sehr viel Kraft und Ausdauer. Kraft für die richtige Körperspannung und Ausdauer sowohl fürs Bergauftreten als auch fürs Bergabfahren. Auch das ist sehr anstrengend. Ebenfalls steht das täglich Stretching auf meinem Trainingsplan. Ich habe mich sehr gefreut als nicht typische Ausdauersportlerin für den Test der SUUNTO 3 Fitness Uhr ausgewählt worden zu sein. Mein erster Eindruck: Eine optisch sehr gelungene Uhr. Sie passt perfekt auch an ein Frauenhandgelenk. Die Einrichtung ging blitz schnell und einfach. 47 Seiten Bedienungsanleitung lassen erahnen was die Uhr alles kann. Aber auch zu einen Business Termin würde ich sie ohne weiteres tragen da sie einfach in der Farbe "All Black" eine schlichte Eleganz hat und man jegliche Benachrichtigungstöne auf Stumm stellen kann. Die erste Nacht mit der SUUNTO 3 Fitness war perfekt. Ich habe die Uhr kaum gespürt. Ohne Training, also als reine Uhr, Schrittzähler und Herzfrequenzmesser hält der Akku erstaunlich lange. Bisher sind es schon vier Tage wobei ich sagen muss, dass ich auch sehr viel nachgeschaut und eingestellt habe. Sonst wäre sie sicher noch 1-2 Tage länger gelaufen. Das Softwareupdate war einfach und ging blitzschnell. Für mein erstes Training habe ich mir die SUUNTO App auf`s Handy geladen. Nur dann kann man die GPS Daten des Handys für die Uhr nutzen und die Kalibrierung durchführen. Beim Biken ist das für mich okay da ich dann eh immer ein Handy dabei habe. Beim Joggen finde ich es unpraktisch das Handy mit zu nehmen. Somit bin ich das erste mal ohne GPS gejoggt. Das bringt dann natürlich keine genauen Ergebnisse. Da ich beim nächsten Lauf dann doch das Handy mitgenommen habe waren es bei einer kleinen 8 Kilometer Runde nur 500 Meter Abweichung zum Lauf ohne GPS. Was für mich schwierig ist, sind die doch sehr ähnlichen Töne für die Infos ob man schneller oder langsamer Laufen soll, sich im richtigen Pulsbereich befindet bzw. eine Zone erreicht wurde. Ich kann die Töne nicht wirklich auseinander halten und musste somit bei jedem Pips aufs Display schauen. Da ich bisher noch nie mit einer Fitness Uhr trainiert habe ist es für mich erst einmal sehr ungewohnt. Ich brauch sicher noch etwas Zeit um mich von der Uhr "führen" zu lassen. Was mir definitiv fehlt sind GPS und Höhendaten. Dann würde der eingebaute Schrittzähler sicher auch nicht durch reines Armpendeln Schritte zählen :-) ***************************************** „Wir suchen Produkttester für die SUUNTO 3 FITNESS!“ rief es mir eines Abends in meiner Instagram Timeline entgegen. Darauf hab ich schon lange gewartet. Da ich eh schon fleißig an meiner „Läufer-Micro-Influencer-Karriere“ arbeite, passt das doch ganz gut. Erst nachdem ich die Bewerbung rausgeschickt habe, fiel mir mein Fernstudium wieder ein, das mich neben meinem Fulltime-Job in den nächsten Wochen ganz schön fordern wird – Klausurphase steht an. „Naja, ich werde vermutlich eh nicht ausgewählt“, dachte ich, „Und falls doch, ist der Produkttest doch eine gute Gelegenheit, zwischen den Lerneinheiten ab und an mal zum Laufen zu kommen.“ Einige Tage später dann ein neuer Beitrag von RUNNERS DELIGHT auf Instagram: „Herzlichen Glückwunsch, das sind die Gewinner!“ – Freundlich lächle ich mir selbst entgegen. Yeah! Mein erster „Produkttest“. Bin ja mal gespannt, was da kommt. Als es an der Tür klingelt, hängt mein Kopf mal wieder über den Büchern. Cool, die Uhr ist da! Engelchen und Teufelchen streiten sich: Zur Seite legen oder auspacken? Teufelchen gewinnt! Die Verpackung war dann doch zu verlockend. Ich war erst mal positiv überrascht. Die SUUNTO 3 FITNESS sieht in echt sogar noch besser aus, als auf den Fotos. Ich habe mir die Farbe „All Black“ ausgesucht. Insgesamt gut verarbeitet, geschmeidiges Armband, schickes Display – am Design lässt sich nicht meckern. Das Armband passt mir perfekt, wobei ich mit 18 cm nicht gerade dicke Handgelenke habe. Könnte wohl etwas länger sein. Das Ladekabel ist erst mal etwas gewöhnungsbedürftig, aber tatsächlich ganz praktisch. Es lässt sich einfach an der Uhr festklemmen und schon sind die Kontakte verbunden. Allgemein ist die Uhr sehr schnell geladen. Über den Laptop dauert es gerade mal 25 Minuten von 50% auf 100%. Die anschließende Einrichtung geht ebenfalls sehr schnell, dank Einrichtungsassistent. Sprache, Datum, Uhrzeit, ein paar persönliche Daten, fertig! „OK, jetzt aber weiter lernen! Wir wollen doch vernünftig sein.“, sagt das Engelchen auf meiner Schulter. Na gut, recht hat es ja! Also, erst mal zurück zu den Büchern. Am selben Abend arbeite ich mich durch die Menüführung. Ich bin ja nicht so der Typ „Leser von Bedienungsanleitungen“. Es ist sowieso nur ein Quickstart-Guide dabei. Reicht mir! Fünf Knöpfe, Hintergrundbeleuchtung an/aus, zurück, hoch/runter, Auswählen - hab ich verstanden. Ich hab mir dann erst mal ein Ziffernblatt in einer schönen Farbe ausgesucht, anschließend die Benachrichtigungen eingestellt. Die SUUNTO 3 FITNESS ist nicht nur Activity Tracker, sondern auch Smartwatch. Durch die Verbindung zum Smartphone bekomme ich jetzt alle Benachrichtigungen (z. B. WhatsApp, Anrufe) vom Smartphone auf der Uhr angezeigt. Das ist ein ganz cooles Feature, das ich gerne nutze. Nur blöd, dass es jetzt dauernd am Handgelenk bimmelt. Da davon im Quickstart-Guide nichts drin stand, musste ich doch auf die Anleitung aus dem Internet zugreifen, um das zu deaktivieren. Sehr praktisch. Den Menüpunkt hab ich gefunden. Vibrieren „EIN“, Akustische Signale „AUS“. Gut, die Basics sind eingerichtet. Die restlichen Menüs schau ich mir dann später an. In den vielen Unterpunkten lässt sich doch so einiges entdecken. Morgen muss ich früh raus. Also, erst mal schlafen. Die Uhr lass ich dran. Sie soll meine Schlafdauer aufzeichnen. Die SUUNTO 3 FITNESS nachts am Handgelenk zu lassen war dann doch etwas gewöhnungsbedürftig. Muss ich nicht immer haben, da sie doch recht groß ist. Aber, als Produkttester muss man halt auch Opfer bringen. In der Nacht hab ich es doch tatsächlich auf 7 Stunden Schlaf gebracht. Mein Schlaf war „moderat“ – sagt meine Uhr jedenfalls. Ich finde, das passt so. Die Uhr zeichnet nachts meinen Ruhepuls auf. Das ist deswegen ganz praktisch, weil sie mir dann direkt meine Herzfrequenzbereichen fürs Training ausrechnen kann, die ich beim Laufen brauche um optimal zu trainieren. Die optische Herzfrequenzmessung funktioniert zwar nicht immer ganz exakt, als Anhaltspunkt für den Tag reicht es aber allemal. Im Training werde ich die Uhr mit meinem Brustgurt verbinden, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Jetzt geht’s erst mal auf Arbeit. Ich bin gespannt, was mein Fitnesslevel nach so einem Bürotag anzeigt. Wow, 7.000 Schritte. Naja, ob das so korrekt ist!? Da die Uhr auch bei Handbewegungen immer wieder Schritte zählt, ist das Ergebnis vermutlich etwas zu optimistisch. Gut, aber einen Trend kann man schon davon ableiten. Morgen will ich jedenfalls ein paar Schritte mehr gehen! Abends geht’s aber erst mal wieder an die Bücher. Ich sollte vielleicht auch irgendwann mal eine Aktivität starten, sonst macht der Activity Tracker ja keinen Sinn. Mich juckt es zwar schon seit Tagen in den Beinen, aber heute geht nicht. Samstag ist Klausur! Endlich Sonntag! Erster Trainingstag mit der neuen SUUNTO 3 FITNESS. Ich lauf ja gerne um den Kopf frei zu kriegen, nur bleibt grade einfach keine Zeit. Heute klappt‘s endlich. Also Training auswählen: „Laufen“. Ziel: 1 Stunde. In den jeweiligen Aktivitäten lassen sich Ziele einstellen. Bei Laufen z. B. die Dauer oder Entfernung, die man zurücklegen möchte, oder Herzfrequenz und Tempo das man laufen will. Außerdem kann ich hier ein Intervalltraining einstellen. Da ich nicht so auf Intervalle stehe, konnte ich das leider noch nicht testen. Interessant ist, dass man beim Poolschwimmen auch die Beckenlänge eingeben kann. Vermutlich zählt die Uhr die geschwommenen Bahnen mit. Wie praktisch In der heruntergeladenen App kann ich mir die gesammelten Daten nochmal etwas genauer ansehen. In der Woche habe ich 1 Stunde 54 Minuten trainiert, durchschnittlich 10793 Schritte pro Tag zurückgelegt, 2256 Kalorien verbraucht und 7 Stunden 32 Minuten geschlafen. Da geht mehr!
Insgesamt ist die SUUNTO 3 FITNESS eine ganz ordentliche Fitness-Uhr. Durch das schicke Design, kann man sie jeden Tag tragen und sein Fitnessniveau beobachten. Alles in allem finde ich Herzfrequenzmessung, Schlaf- und Aktivitätenaufzeichnung, sowie die Benachrichtigungsfunktion sehr gut gemacht. Beim Schrittzähler und der Steuerung der Displayhelligkeit sehe ich noch Verbesserungspotential. Übrigens habe ich alle Klausuren bestanden und gleichzeitig meine Fitness verbessert. Was will man mehr!? Mein Fitnessniveau ist „Ausgezeichnet“. Jetzt geht’s erst mal in den Urlaub. Da werde ich sicher mehr meiner geliebten Laufeinheiten ablegen. Und die SUUNTO 3 FITNESS bleibt am Handgelenk. Vielleicht schaffe ich es ja mein Fitnessniveau auf „Exzellent“ zu verbessern. Herausforderung angenommen!
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AutorMitch Rotermund, Läufer wider besseren Wissens. Musikliebhaber und Draußenmensch. Zuhause an der Ostsee. Archiv
April 2022
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