Studenten – die haben es einfach. Sitzen den ganzen Tag in Vorlesungen und machen eigentlich wie jeder Student – nichts. Irrtum! 6:15 am Freitagmorgen. Der Wecker klingelt. Endlich ist es wieder warm genug, um nicht wie ein Eskimo morgens das Haus verlassen zu müssen. Ich habe mich mit Tobi verabredet, meinem Kommilitonen. Er studiert mit mir zusammen Biomechanik. 6:15? Warum sollte ein Student so früh aufstehen, um Sport zu machen? Während meiner Laufbahn als Halbprofi des Radsports habe ich so einiges mitgenommen. Unter anderem auch wie man seinen Fettstoffwechsel anregt (somit schlank bleibt trotz geringerem Trainingsumfangs). Ich selbst bin 1,72 mit 64 kg. Trainingsumfang liegt zwischen 5-10 Stunden die Woche. Ernährung: Wenn nicht gerade ein Fotoshooting ansteht miserabel bis höchst ungesund. Die Hochschulmensa betreibt bereits Werbung mit mir – der Kerl, der dreimal Nachschlag holt. Doch wie kann ich so gut in Form sein, bei so einer Kalorienzufuhr? Disziplin und Wille! Ist der Anfang einmal geschafft, steht dem Wunschgewicht nichts mehr im Weg. Deshalb verabrede ich mich mit Tobi, wobei ich eher seine Motivation bin. Nichts desto trotz freue ich mich jeden Morgen über seine Begleitung zur Tartanbahn, die 1 Kilometer entfernt von unseren Häusern liegt. Tobi ist 1,80 m und sieht aus als würde er gleich einen Marathon in Bestzeit laufen. Trotzdem hält er sich wie ich an das Training auf nüchternen Magen. Heute ist der vierte Trainingstag an dem wir zusammen mit einer Pace von 5:00 – 5:30 pro Kilometer eine halbe Stunde laufen, bevor wir uns dann auf den Weg zur Hochschule machen. In der letzten Runde ziehen wir das Tempo an, um anschließend wieder gemütlich nach Hause zu laufen. Wenn Tobis Cousine (die auch seine Mitbewohnerin ist) nicht gerade wieder Unmengen Brötchen einer Veranstaltung der Hochschule mitgebracht hat, laufe ich nach Hause – ansonsten gibt es 1-2 Brötchen mit Kaffee, um die angegriffenen Speicher wieder aufzufüllen. Zu Hause geht es, wenn es nicht Brötchen gibt, sehr gemächlich zu. Durch den frühen Start habe ich alle Zeit der Welt um zu duschen, zu essen und mich bereit für die Hochschule zu machen. Frühstück:
Erledigt man diese nämlich am Morgen hat man seine erste Trainingseinheit des Tages bereits geschafft und hat gleichzeitig REINES Körperfett verbrannt. REINES ? Ja, nicht bei jeder Trainingseinheit wird reines Fett verbrannt. Durch den Schlaf sinkt der Insulinspiegel und der Körper beschäftigt sich mit der Fettverbrennung (wenn man nicht gerade nachts aufsteht und sich etwas zum Naschen aus dem Kühlschrank holt). Diesen Effekt macht man sich dann zu nutze und kann mit 30 Minuten 300-500 Kalorien verbrennen. Ja, natürlich, ich weiß. Das mit der Fettverbrennung auf leeren Magen sieht mancher Experte vielleicht anders. Aber bei mir hilft das. Und der siebenfache Zeitfahrweltmeister Tony Martin macht es auch. Und die Jungs vom Team Sky. Mir hilft es, bereits vor der ersten Mahlzeit Kalorien verbrannt zu haben. Für ein Fotoshooting in den Dolomiten hab ich das vier Wochen lang durchgezogen und bei mir hat es wirklich wahre Wunder bewirkt! Jetzt aber bloß nicht auf die Idee kommen, zwei Stunden auf nüchternen Magen zu laufen! Das gefällt dem Hormonhaushalt nämlich gar nicht und man schadet sich mehr, als dass man sich Gutes tut. 1 kg Fett entspricht ungefähr 7000 kcal. Man kann sich also einfach ausrechnen, nach wie vielen Tagen man bereits das erste Kilogramm Fett verloren hat. Hier wird dann auch klar: Ohne Fleiß kein Preis! Vertical Divider
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AutorMarius, Ultrarunner & Familienvater, Veganer, läuft am liebsten im Gelände. Archiv
Januar 2019
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